Liveblog: ++ Offenbar erste Tote in Florida ++



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Stand: 10.10.2024 10:20 Uhr

Im Zusammenhang mit Hurrikan „Milton“ gibt es Behördenangaben zufolge erste Todesfälle im US-Bundesstaat Florida. Der Sturm ist mittlerweile auf Stärke 1 herabgestuft worden. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Die Feuerwehr und die Polizei in der Stadt Orlando im US-Bundesstaat Florida haben mehrere Stunden lang in Gebäuden Schutz vor Hurrikan „Milton“ suchen müssen. Orlando begründete die Entscheidung mit den hohen Windgeschwindigkeiten. Wenn der Wind wieder nachlasse, seien Polizei und Feuerwehr wieder in der Lage, auf Anrufe zu reagieren. Inzwischen rücken die Einsatzkräfte wieder aus.

Das Auge des Hurrikans befindet sich derzeit nahe der Stadt in Zentralflorida. Touristenattraktionen wie Walt Disney World Resort, die Universal Studios und Sea World sind geschlossen. Für Orlando und die umliegenden Gebiete wurden Sturzflutwarnungen ausgesprochen. Bereits vor mehreren Tagen hatte die Stadt den Ausnahmezustand ausgerufen. Auch ein für Freitag angesetztes NBA-Basketballspiel wurde abgesagt. 

In einer Wohnwagensiedlung für Senioren sind nach Angaben eines örtlichen Sheriffs mehrere Menschen durch einen Tornado in Verbindung mit Hurrikan „Milton“ ums Leben gekommen. Zuvor hatten mehrere US-Medien über erste Todesfälle berichtet. Der Sheriff des St. Lucie County, Keith Pearson, machte im Gespräch mit dem Sender CNN keine genauen Angaben zu der Zahl der Toten. „Ich kann Ihnen sagen, dass es mehr als eine Person ist, die ihr Leben verloren hat und die wir bereits geborgen haben.“

In der Wohnwagensiedlung seien etwa 200 Einsatzkräfte auf der Suche nach Menschen, die noch in der Anlage eingeschlossen seien. Der Tornado habe eine „Schneise der Verwüstung“ hinterlassen, hieß es. Auch Hunderte Häuser seien in dem County etwa 150 Kilometer südöstlich von Orlando „völlig zerstört“ worden.

Auf seinem Weg durch den US-Bundesstaat Florida hat Hurrikan „Milton“ viele Schäden hinterlassen. Besonders betroffen war ersten Berichten zufolge die Region südlich der Stadt Tampa an der Golfküste, die bereits vor dem Eintreffen des Hurrikans als Hochrisikogebiet eingestuft worden war. 

In der Stadt St. Petersburg stellte die Stadt nach einem Wasserrohrbruch das Trinkwasser ab. Zum Trinken, Kochen und Zähneputzen müsse Wasser bis auf Weiteres abgekocht werden, hieß es in einer Mitteilung der Behörden. Die Reparaturen würden beginnen, sobald dies für die Arbeiter sicher sei. In St. Petersburg leben etwa 260.000 Menschen.

Trümmerteile bedecken den Boden in der Nähe eines Krans, der auf ein Gebäude an der 1st Avenue South in St. Petersburg gestürzt ist.

Ebenfalls in St. Petersburg sei ein Kran auf einer Baustelle umgestürzt, meldeten die Behörden. Auch das Dach des Baseballstadions „Tropicana Field“ sei beschädigt worden. Das Stadion war örtlichen Medienberichten zufolge vor der Ankunft des Sturms als Sammelort für Ersthelfer genutzt worden. Bei den beiden Vorfällen seien bislang keine Verletzten gemeldet worden.

Das Dach des „Tropicana Field“-Baseballstadions in St. Petersburg im US-Bundesstaat Florida wurde durch den Hurrikan „Milton“ teilweise abgerissen.

Medien berichteten zudem über entwurzelte Bäume, umgestürzte Strommasten und Überschwemmungen in mehreren Städten Floridas. Mehr als 2,6 Millionen Haushalte in dem Bundesstaat waren ohne Strom, wie aus Daten der Seite poweroutage.us hervorging. 

Hurrikan „Milton“ hat sich weiter abgeschwächt und ist laut den Angaben des nationalen Hurrikanzentrums der USA nun ein Sturm der Kategorie 1. Demnach lag der Hurrikan etwa 105 Kilometer westsüdwestlich von Cape Canaveral im Bundesstaat Florida. Die maximalen anhaltenden Windgeschwindigkeiten lagen den Angaben nach bei 145 Kilometern pro Stunde.

Bei einem Hurrikan der Kategorie 1 wird weiterhin vor Starkregen und gefährlichen Winden gewarnt, die Bäume mit flachen Wurzeln umwerfen und Äste abbrechen können. Weiterhin können die Außenseiten von Gebäuden und Stromleitungen beschädigt werden.

Laut Angaben des Hurrikanzentrums werden im Norden und Zentrum Floridas zwischen 200 und 350 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, vereinzelt sogar bis zu 450 Liter Regen, erwartet. Die Behörden warnen zudem vor hohen Sturmwellen an der Küste. In den Städten Tampa, St. Petersburg und Sarasota sei es zu Sturzfluten gekommen, berichtet der US-Sender CNN. 

Hurrikan „Milton“ hat im US-Bundesstaat Florida mittlerweile zu Stromausfällen in mehr als zwei Millionen Haushalten und Geschäften geführt. Das ging aus Daten der Website poweroutage.us hervor, die Meldungen von Versorgungsunternehmen nachverfolgt. Demnach waren 2.642.763 Haushalte ohne Strom (Stand 07:47 Uhr MESZ). Die meisten Ausfälle gab es den Angaben nach in den Bezirken Hardee County, Sarasota County und Manatee County.

Im Zusammenhang mit Hurrikan „Milton“ gibt es Medienberichten zufolge erste bestätigte Todesfälle im US-Bundesstaat Florida. Ein Tornado, der bereits vor der Ankunft des Sturms im St. Lucy County an der Ostküste Floridas wütete, tötete mehrere Menschen, wie US-Medien unter Berufung auf den örtlichen Sheriff berichteten. Nach Angaben von Floridas Gouverneur Ron DeSantis wurden am Mittwoch mindestens 19 bestätigte Tornados gezählt. Es seien auch Schäden gemeldet worden.

Etwa zwei Millionen Menschen im US-Bundesstaat Florida sind Medienberichten zufolge wegen des Hurrikans „Milton“ ohne Strom. Der Fernsehsender ABC berichtete von mehr als 1.904.000 Kundinnen und Kunden ohne Strom, nachdem der Sturm auf Land getroffen war. Die Zahl der Betroffenen stieg innerhalb weniger Stunden stark an.

Der gefährliche Hurrikan „Milton“ bedroht derzeit den Großraum Tampa Bay, in dem mehr als drei Millionen Menschen leben. Der Sturm habe bereits mindestens 19 Tornados ausgelöst und rund 125 Häuser zerstört, sagte der Gouverneur des Bundesstaates Florida, Ron DeSantis. Da der Sturm vor Beginn der Flut auf Land getroffen sei, hoffe er, dass der Westküste Floridas das Schlimmste der vorhergesagten Sturmflut erspart bleibe. Laut Vorhersagen könnte der Meeresspiegel um bis zu vier Meter steigen.

Bislang wurden keine Todesopfer gemeldet. Die Behörden bereiteten sich auf umfangreiche Such- und Rettungsaktionen vor, die möglicherweise die ganze Nacht andauern werden. „Das bedeutet, dass fast alle Rettungsarbeiten im Dunkeln mitten in der Nacht durchgeführt werden müssen, aber das ist in Ordnung. Sie werden es schaffen“, so DeSantis. Etwa 9.000 Mitglieder der Nationalgarde und 50.000 Mitarbeiter der Energieversorger stünden bereit, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen und Stromausfälle zu beheben.

In den meisten Teilen des Bundesstaates herrschten Winde in Tropensturmstärke. Auf dem Meer verursachte der Hurrikan nach Angaben der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde bis zu 8,5 Meter hohe Wellen.

Der gefährliche Hurrikan „Milton“ ist etwas früher und weiter südlich als erwartet an der Westküste Floridas auf Land getroffen. Wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte, erreichte der Sturm am Mittwoch gegen 20.30 Uhr (Ortszeit) bei Siesta Key südlich von Tampa das Festland.

Hurrikan „Milton“ hat am Mittwochabend (Ortszeit) zu Stromausfällen in mehr als anderthalb Millionen Haushalten und Geschäftsbetrieben im US-Bundesstaat Florida geführt. Das geht aus Daten der Website „poweroutage.us“ hervor, die Meldungen von Versorgungsunternehmen nachverfolgt. Die meisten Ausfälle gibt es demnach in den Bezirken Hardee County, Sarasota County und Manatee County.

Hurrikan „Milton“ hat sich zu einem Sturm der Kategorie 2 abgeschwächt. Etwa 90 Minuten nach seiner Ankunft im US-Bundesstaat Florida am Mittwochabend (Ortszeit) befand sich das Sturmzentrum etwa 30 Kilometer nordöstlich von Sarasota, wie das nationale Hurrikanzentrum mit Sitz in Miami mitteilte.

„Milton“ bewegt sich mit 26 Kilometern pro Stunde in ostnordöstlicher Richtung. Die maximalen anhaltenden Windgeschwindigkeiten liegen bei 175 Kilometern pro Stunde.

Weniger gefährlich ist „Milton“ indes nicht. Der nationale Wetterdienst gab eine Sturzflut-Warnung für das Gebiet Tampa Bay heraus, darunter auch die Städte St. Petersburg und Clearwater. Die Warnmeldung bedeutet, dass der Wetterdienst mit extrem starken Niederschlägen, katastrophalen Sturzflut-Schäden und akuter Lebensgefahr rechnet.

Vom Tropensturm zum Hurrikan

Tropische Wirbelstürme entstehen über dem Meer, wenn das Wasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet. Ihre Stärke wird nach der von den Meteorologen Herbert Saffir und Robert Simpson entwickelten Skala eingeteilt. Demnach ist in den USA bei einer maximalen Windgeschwindigkeit unter 63 Kilometern pro Stunde von einem Tropentief die Rede. Bei Tempo 63 bis 118 gilt es als Tropensturm, darüber wird Hurrikanstärke erreicht. Ein Hurrikan der Kategorie 1 reicht bis Tempo 153. Stufe 2 gilt bis 177, Stufe 3 bis 208 und Stufe 4 bis 251 Kilometer pro Stunde. Hurrikans der höchsten Kategorie 5 haben eine Windgeschwindigkeit von mehr als 252 Kilometern pro Stunde.

Hurrikans erzeugen zwar enorme Windgeschwindigkeiten, bewegen sich aber oft nur mit etwa 15 Kilometern in der Stunde vorwärts. Das ist verheerend, weil Niederschläge dann stunden- oder tagelang auf fast dasselbe Gebiet niederprasseln.

Oft nehmen Wirbelstürme bei ihrem Zug über das Meer an Stärke zu. Über Land verlieren sie schnell an Kraft, da der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen fehlt. Bei Windgeschwindigkeiten unter 120 Kilometern pro Stunde wird ein Hurrikan zu einem Tropensturm herabgestuft.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump betet nach eigenen Angaben wegen Hurrikan „Milton“ für die Einwohner Floridas. Bevor der Hurrikan als Sturm der Kategorie 3 am Mittwochabend (Ortszeit) nahe Siesta Key in Florida auf Land traf, äußerte sich der Ex-Präsident bei einer Kundgebung in Scranton im Bundesstaat Pennsylvania.

Er wolle allen Menschen in Florida „unsere Liebe senden“, sie machten in dieser Nacht Schweres durch, sagte er. Er bete für jene, die sich im Pfad des Sturms befänden, und bitte Gott darum, sie zu schützen. „Ich habe noch nie einen Hurrikan wie diesen gesehen“, sagte Trump.

Es handele sich um eine ernste und schlimme Angelegenheit. Viele der Bundesstaaten, die von „Milton“ betroffen sein könnten, würden von republikanischen Gouverneuren regiert, fügte er hinzu. Er sagte voraus, dass diese „eine phänomenale Arbeit“ leisten werden.

Nachdem Hurrikan „Milton“ im US-Bundesstaat Florida auf Land getroffen ist, haben mehr als eine Million Haushalte und Geschäftsbetriebe keinen Strom. Das geht aus Daten der Website „poweroutage.us“ hervor, die Meldungen von Versorgungsunternehmen nachverfolgt. Die meisten Ausfälle gibt es demnach in den Bezirken Sarasota County und Manatee County.

Pop-Superstar Taylor Swift hat für die Hurrikan-Opfer in den USA fünf Millionen US-Dollar (rund 4,5 Millionen Euro) gespendet. Sie seien der Sängerin für ihre großzügige Spende für die Versorgung der Opfer der Hurrikans „Helene“ und „Milton“ unglaublich dankbar, teilte die Hilfsorganisation „Feeding America“ in ihren sozialen Medien mit. Das Geld würde in die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern und in den Wiederaufbau von Gemeinden fließen. 

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde und sintflutartigen Regenfällen bedroht „Milton“ nun die dicht besiedelte Region. Experten warnen wegen der ungewöhnlichen Größe und des seltenen Kurses des Sturms vor extremen Gefahren. Sie rechnen mit lebensbedrohlichen Sturmfluten und massiven Überschwemmungen. „Milton“ soll den Prognosen zufolge Schäden in Milliardenhöhe anrichten und auf seinem weiteren Pfad über die Halbinsel Florida Hurrikanstärke beibehalten.

Bis zu zwei Millionen Menschen sind evakuiert worden. US-Präsident Joe Biden appellierte an die Bevölkerung, den Sicherheitshinweisen unbedingt Folge zu leisten: „Es ist buchstäblich eine Frage von Leben und Tod“.

Hurrikan „Milton“ hat die Westküste Floridas erreicht. Der Sturm traf mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde in der Nähe von Siesta Key auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte.

Besonders betroffen ist die Region um Tampa, die bereits vor dem Eintreffen des Hurrikans als Hochrisikogebiet eingestuft worden war. „Milton“ soll nun von der Golfküste Floridas aus über den Bundesstaat hinweg in Richtung Atlantik ziehen.

Ein Satellitenbild zeigt den Hurrikan „Milton“ im Golf von Mexiko vor der Küste Floridas.

Es wird auch jenseits der Küsten mit schweren Zerstörungen gerechnet. Bereits vor der Ankunft des Hurrikans wüteten in Teilen Floridas Tornados. Die Wasserstände stiegen rapide an, da die heftigen Winde das Meerwasser ins Landesinnere trieben.

Der Gouverneur des US-Bundesstaates Florida, Ron DeSantis, hat bei einer Pressekonferenz über die jüngsten Entwicklungen zu „Milton“ informiert. Demnach müssten Bewohner nun ausharren, wo sie seien. Es sei inzwischen zu gefährlich, sicher zu evakuieren, erklärte DeSantis.

Der sogenannte Augenwall des Hurrikans „Milton“ hat am Mittwochabend (Ortszeit) die Golfküste des US-Bundesstaats Florida erreicht. „Der nördliche Augenwall von Hurrikan ‚Milton‘ beginnt, sich an der Golfküste Floridas nahe Tampa und St. Petersburg landwärts zu bewegen, wo jetzt eine Warnung vor extremen Winden in Kraft ist“, teilte das nationale Hurrikanzentrum der USA mit. Es rief Anwohner auf, Schutz zu suchen.

Gegen 19 Uhr (Ortszeit) befand sich das Sturmzentrum etwa 50 Kilometer westsüdwestlich der Stadt Sarasota. Die maximalen anhaltenden Windgeschwindigkeiten lagen bei 195 Kilometern pro Stunde. Der Sturm der Kategorie 3 bewegte sich mit 15 Kilometern pro Stunde in nordöstlicher Richtung. Im Vergleich zum Nachmittag hatte er sich ein wenig verlangsamt.

Schon bevor „Milton“ auf Land traf, kam es bereits zu ersten Stromausfällen. Mehr als 44.000 Menschen in Florida waren am Mittwochnachmittag bereits nicht mehr mit Strom versorgt, wie die Webseite „poweroutage.us“ meldete, die landesweit Stromausfälle verfolgt.

„Wenn Sie sich im Einzugsbereich dieses Sturms befinden, werden Sie höchstwahrscheinlich ohne Strom dastehen“, warnte Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Mehr als 50.000 Mitarbeitende von Stromversorgern aus Kalifornien befänden sich derzeit im US-Bundesstaat und würden zum Einsatz kommen, um den Strom so schnell wie möglich wieder herzustellen, sagte DeSantis bei einer Einsatzbesprechung in Lake City.

Am Mittwoch wurde der Hurrikan auf die Kategorie 3 herabgestuft. Das Hurrikanzentrum betonte jedoch, dass es sich bei „Milton“ weiterhin um einen „schweren und extrem gefährlichen Sturm“ handle. Der Hurrikan wird voraussichtlich am Mittwochabend auf die Küste treffen und die Halbinsel Florida in Richtung Atlantik überqueren.



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BMUV: Strahlenschutzkommission feiert 50-jähriges Jubiläum


Die Veranstaltung im dbb Forum in Berlin anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Strahlenschutzkommission (SSK) steht unter dem Motto: „Zukunftsthema Strahlenforschung: Was braucht die Gesellschaft?“

Starke Expertise angesichts neuer Herausforderungen für den Strahlenschutz weiterhin nötig

Wie begegnen wir stärkerer UV-Strahlung aufgrund der Klimakrise und zunehmender Versiegelung in den Städten? Welche Konsequenzen ergeben sich angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine oder neuer möglicher Bedrohungen für den radiologischen Notfallschutz in Deutschland? Diese und andere Fragen diskutieren Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Gäste aus Forschung und Politik heute auf der Jubiläumsveranstaltung der Strahlenschutzkommission (SSK) anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens. Die Veranstaltung im dbb Forum in Berlin steht dabei unter dem Motto: „Zukunftsthema Strahlenforschung: Was braucht die Gesellschaft?“

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Strahlenschutz ist Vorsorge – für unsere Gesundheit und unsere Sicherheit. Dafür brauchen wir starke Expertise. Das ist nicht zuletzt angesichts einer zunehmenden Belastung mit UV-Strahlung und mit Bezug auf Atomkraft zentral. Allen SSK-Mitgliedern danke ich für die ehrenamtliche Arbeit, mit der sie ihre Expertise zum Schutz von Mensch und Umwelt und damit zum Wohl der Gesellschaft einsetzen.“

Professor Dr. Ursula Nestle, Vorsitzende der Strahlenschutzkommission: „Wer technischen Fortschritt und nachhaltigen Strahlenschutz auch für die kommenden Jahrzehnte möchte, benötigt Nachwuchs und zukunftsfähige Infrastruktur für gute Strahlenforschung. Daher widmen wir diese Veranstaltung nicht nur den vergangenen 50 Jahren, sondern vor allem den wichtigen Zukunftsthemen der Strahlenforschung.“

Ein kurzer Blick zurück und ein langer Blick nach vorne, so begeht die Strahlenschutzkommission heute ihre Jubiläumsveranstaltung anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens. Klar ist: Unsere Gesellschaft braucht auch in Zukunft eine starke Expertise im Strahlenschutz. Der technologische Fortschritt verändert unser Leben in rasantem Tempo und bringt stets neue Herausforderungen aber auch Chancen, wie beispielsweise den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Radiologie und Nuklearmedizin. Die Stellungnahmen und Empfehlungen der Strahlenschutzkommission dienen dem Bundesumweltministerium (BMUV) als wissenschaftliche Grundlage für Entscheidungen zum Schutz von Mensch und Umwelt vor den Risiken ionisierender und nichtionisierender Strahlung.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke eröffnet als Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltung das Abendprogramm und würdigt besonders das herausragende gemeinnützige Engagement der Mitglieder der Strahlenschutzkommission. Ergebnisse und Impulse aus der heutigen Veranstaltung werden am 17. Oktober anlässlich des Jahrestages der konstituierenden Sitzung der Strahlenschutzkommission im Jahre 1974 an dieser Stelle veröffentlicht.


09.10.2024

| Pressemitteilung Nr. 131/24

| Strahlenschutz



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BMUV: Bundesumweltministerin ehrt Preisträger der Papieratlas-Wettbewerbe 2024


Bundesumweltministerin Lemke hat in Berlin die Gewinner der Papieratlas-Wettbewerbe 2024 ausgezeichnet. Der Papieratlas verzeichnet in diesem Jahr weiter gesteigerte Recyclingpapierquoten und eine neue Rekordbeteiligung.

Kommunen und Hochschulen setzen immer öfter Recyclingpapier mit dem Blauen Engel ein

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute in Berlin die Gewinner der Papieratlas-Wettbewerbe 2024 ausgezeichnet. Kommunen und Hochschulen sparen mit dem Einsatz von Blauer-Engel-Papier in einem Jahr 130 Gigawattstunden Energie, 576 Millionen Liter Wasser und über 2.000 Tonnen CO2-Äquivalente. Der von der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) und ihren Partnern veröffentlichte Papieratlas verzeichnet in diesem Jahr weiter gesteigerte Recyclingpapierquoten und eine neue Rekordbeteiligung von 244 Kommunen und Hochschulen.

Bundesumweltministerin Lemke: „Recyclingpapier mit dem Blauen Engel ist gelebter Ressourcenschutz und ein Paradebeispiel für gelungene Kreislaufwirtschaft. Es hat einen großen Vorteil für die Umwelt. Der Papieratlas zeigt, was möglich ist, und regt zur Nachahmung an. Nicht umsonst schließen sich immer mehr Kommunen und Hochschulen diesem Projekt an. Ich freue mich über die breite gesellschaftliche Unterstützung für das Projekt Papieratlas.“

Die diesjährigen Preisträger des Papieratlas sind:

  • Hansestadt Bremen als „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“
  • Cochem-Zell als „Recyclingpapierfreundlichster Landkreis“ und
  • Hochschule Niederrhein als „Recyclingpapierfreundlichste Hochschule“.
  • „Aufsteiger des Jahres“ sind Offenbach am Main, der Ostalbkreis und die Technische Hochschule Aschaffenburg.
  • Sonderauszeichnungen als „Mehrfachsieger“ erhalten die Stadt Bonn für 15 Jahre, sowie Erlangen und der Kreis Paderborn für jeweils fünf Jahre Bestleistungen.

Die Einsatzquoten von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel liegen in allen drei Wettbewerben über dem Niveau des Vorjahres: Die 99 teilnehmenden Groß- und Mittelstädte erreichen 90 Prozent, die 91 Landkreise 85 Prozent und die 54 Hochschulen knapp 70 Prozent Einsatzquote.

„Die neue Rekordbeteiligung unterstreicht die große Bedeutung, die dem Papieratlas als Messlatte für eine nachhaltige öffentliche Papierbeschaffung zukommt“, betont Marc Gebauer, Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier. „Besonders erfreulich ist, dass die durchschnittlichen Recyclingpapierquoten sich in allen drei Wettbewerben positiv entwickelt haben und die Teilnehmer damit messbare ökologische Einspareffekte erzielen.“

Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten, seit 2016 auch in Hochschulen und seit 2018 darüber hinaus auch in Landkreisen. Kooperationspartner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband. Der Papieratlas 2024 steht unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Steffi Lemke.


08.10.2024

| Pressemitteilung Nr. 129/24

| Kreislaufwirtschaft



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Bericht für 2023: Waldfläche fast so groß wie Lettland zerstört


Stand: 08.10.2024 09:03 Uhr

Weltweit wird einem Bericht zufolge immer noch zu viel Wald zerstört – durch Brandrodung und Abholzung. Dabei hatten sich auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow mehr als 140 Staaten eigentlich zu etwas anderem verpflichtet.

Im vergangenen Jahr sind weltweit Wälder auf einer Fläche fast so groß wie Lettland zerstört worden. Damit liegt die Welt bei ihren Zielen zum Schutz von Wäldern weit zurück, wie aus dem von Forschungsorganisationen und zivilen Verbänden gemeinsam veröffentlichten Waldzustandsbericht hervorgeht.

Die globale Waldzerstörung lag 2023 demnach 45 Prozent über dem Wert, der erforderlich wäre, um die Entwaldung bis 2030 zu beenden. Dazu hatten sich auf der UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow mehr als 140 Länder verpflichtet. 6,37 Millionen Hektar Wald gingen dem Bericht zufolge verloren, dass sind 63.700 Quadratkilometer.

Die Auswertung Forest Declaration Assessment, die auch mit Mitteln des Bundes gefördert wird, zeigt, wie weit sich ein Land oder eine Region vom erklärten Ziel der Null-Abholzung befindet. Dazu wurden bis 2030 jährliche Zwischenziele formuliert und diese mit den tatsächlichen Abholzungsraten verglichen.

Vor allem tropische Regionen verfehlen Ziele

Fast 96 Prozent der gesamten Entwaldung habe 2023 in tropischen Regionen stattgefunden. Und fast alle diese Regionen hätten die Ziele für das Jahr verfehlt: Afrika, Asien, Lateinamerika und die Karibik. Vor allem Landwirtschaft, Straßenbau, Brände und kommerzielles Holzfällen trieben die Zerstörung an. Von den tropischen Regionen hätte nur Ozeanien – die Inselstaaten des Pazifiks nördlich und östlich von Australien – sein Jahresziel erreicht.

„Wir sind nur noch sechs Jahre von einer kritischen globalen Frist zur Beendigung der Entwaldung entfernt, und die Wälder werden weiterhin in alarmierendem Ausmaß abgeholzt, degradiert und in Brand gesetzt“, sagte Ivan Palmegiani von der Organisation Climate Focus, einer der Hauptautoren des Berichts. Eine Kurskorrektur sei dennoch möglich. Vor allem müssten die Industrieländer ihren exzessiven Konsum überdenken und die Waldländer unterstützen.

Fortschritte in Brasilien

Die größten Waldflächen seien in Brasilien, Indonesien, Bolivien und der Demokratischen Republik Kongo verloren gegangen. Obwohl Brasilien das Land mit der größten Abholzung weltweit sei, habe es nach der Amtsübernahme von Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva Fortschritte gemacht: Die Entwaldung im brasilianischen Amazonasgebiet ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 62 Prozent zurück. Der Amazonas-Regenwald gilt als CO2-Speicher und hat eine wichtige Funktion im internationalen Kampf gegen den Klimawandel.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) stellt heute die Inventur zum Zustand und Umfang der deutschen Wälder vor. Die Untersuchung liefert unter anderem Informationen zu Wuchs und Schäden an Bäumen sowie den Anteilen der Baumarten.



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BMUV: Eisvogel-Preis 2025 – Bewerbungen bis 15. November 2024 möglich





07.10.2024