Nahost-Liveblog: ++ Nächste Geiselübergabe laut Hamas am Samstag ++
liveblog
Laut Terrororganisation Hamas sollen die nächsten Geiseln am Samstag freigelassen werden. Der neue US-Präsident Donald Trump hat Zweifel, dass die Waffenruhe hält. Die Entwicklungen im Liveblog.
Der neue US-Präsident Donald Trump hat Zweifel, dass die Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas hält: Er sei nicht zuversichtlich, sagte er auf die Frage einer Journalistin. Und fügte hinzu: „Es ist nicht unser Krieg, es ist deren Krieg.“ Die „andere Seite“ sei „sehr geschwächt“. Er habe sich ein Bild von Gaza angesehen, sagte er weiter. Es sehe dort aus wie ein großes Abbruchgelände, die meisten Leute dort seien tot. Es müsse auf „eine andere Art und Weise“ wieder aufgebaut werden.
Zugleich pries Trump den Gazastreifen für seine „phänomenale Lage am Meer“ und „bestes Wetter“. Man könne damit“einige schöne“ und „fantastische“ Dinge machen.
Die nächste Freilassung israelischer Geiseln im Gazastreifen im Austausch gegen palästinensische Häftlinge soll nach Angaben der Hamas am Samstag erfolgen. Die islamistische Terrororganisation bestätigte den Termin in einer kurzen Mitteilung auf Telegram. Gemäß dem mit Israel vereinbarten Abkommen sollen vier Entführte freikommen. Nach Inkrafttreten einer sechswöchigen Feuerpause hatte die Hamas am Sonntag im Rahmen der ersten Phase des Abkommens drei weibliche israelische Geiseln freigelassen. Im Gegenzug entließ Israel 90 Palästinenser aus der Haft.
Israelische Siedler haben nach Angaben von Bewohnern palästinensischer Dörfer im besetzten Westjordanland in zwei Dörfern randaliert und ein großes Feuer gelegt. In Dschinsafut – etwa 50 Kilometer nördlich von Jerusalem, haben Siedler laut dem Vorsitzenden des Dorfrats drei Häuser, eine Gärtnerei und eine Schreinerei an der Hauptstraße des Dorfes angezündet. In Al-Funduk sollen israelische Siedler israelischer Siedler Schüsse abgefeuert, Steine geworfen und Autos, Häuser und Geschäfte angezündet haben.
Der Palästinensische Rote Halbmond teilte mit, er habe zwölf Menschen behandelt, die von Siedlern verprügelt worden seien. Er machte keine Angaben zu ihrem Zustand. Das israelische Militär erklärte, es habe die Siedler vertrieben und eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Seit dem Massaker an Israelis durch die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 kommt es im Westjordanland vermehrt zu Ausschreitungen und Gewalt durch Siedler.
915 Lkw sind der UN zufolge am Montag in den Gazastreifen gelangt. Die drei am Sonntag freigelassenen israelischen Frauen sind laut ihrer Ärzte in stabiler Verfassung. Die Entwicklungen vom Montag zum Nachlesen.