BMUV: Neuer Film des VDI ZRE nimmt UIP-Projekt in den Fokus


Das Umweltinnovationsprogramm des BMUV unterstützt innovative Projekte zur Umweltentlastung, wie das automatisierte Batch Intelligence System (BIS) zur ressourcenschonenden Aluminiumschmelzung.

Das „Umweltinnovationsprogramm“ (UIP) des BMUV fördert innovative großtechnische Pilotprojekte in Unternehmen, die das Potenzial zur Umweltentlastung haben und zeigt, wie neue technologische Verfahren effektiv zum Schutz der Umwelt eingesetzt und kombiniert werden können. Das in diesem Rahmen geförderte Projekt „Ressourcenschonende Beschickung von Aluminiumschmelzöfen über ein automatisiertes Batch Intelligence System (BIS)“ wurde nun vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE) in einem Technologiefilm vorgestellt.

Die Gewinnung von Primäraluminium ist mit enormen Ressourcenaufwendungen verbunden. Der Herstellungsprozess erfordert dabei nicht nur einen hohen Energieaufwand, sondern bedeutet auch erhebliche Umweltbelastungen und Eingriffe in die Natur. Diese Faktoren machen die Herstellung von primärem Aluminium sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht herausfordernd.

Daher ist der Einsatz von Sekundäraluminium – also recyceltem Aluminium – ein entscheidender Schritt, um Material und Energie einzusparen sowie CO₂-Emissionen zu reduzieren. Der neue Film des VDI ZRE „Intelligentes Recycling von Aluminium reduziert CO₂-Emissionen“ veranschaulicht, wie digitale Technologien Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Prozesse und dem Management von Materialströmen unterstützen können.

Das im Film vorgestellte Batch Intelligence System (BIS), das erfolgreich im Unternehmen Aluminium Norf im nordrhein-westfälischen Neuss implementiert wurde, demonstriert, wie digitale Technologien die Effizienz in der Produktion steigern und gleichzeitig den Verbrauch von Primäraluminium drastisch senken können.

Durch die intelligente Steuerung der Materialströme und die präzise Mischung von Aluminiumschrotten reduziert das BIS den Primäraluminiumverbrauch jährlich um rund 70.000 Tonnen, was zu einer Einsparung von bis zu 800.000 Tonnen CO₂-Äquivalenten führt. Diese Innovation, unterstützt durch das BMUV, zeigt, wie technologische Fortschritte in der Industrie nicht nur ökonomische Vorteile bringen, sondern auch entscheidend zum Klimaschutz beitragen können.


05.09.2024

| Meldung Ressourcen



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